Before Today
A Celebration Of An Ending
Text: Jan Schwarzkamp
Bestechend ist das Artwork, mit extravagant gefaltetem Booklet, doch kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Flut der Screamo/Emo-Genreplatten nur noch selten wahre Leckerbissen mit sich bringt. Trotzdem gibt es an “A Celebration Of An Ending” nicht wirklich etwas auszusetzen. Die zehn Songs sind tight gespielt, gut produziert, eingängig und aggressiv. Das Schlagzeug galoppiert manchmal punkig wie bei den frühen Thrice, die Singstimme klingt nach New Found Glory oder Senses Fail und das Geschrei ist nicht weniger fies als bei The Used, nur etwas weniger authentisch. Und um die Sache rund zu machen, streut der Vierer eine Handvoll Metalgitarren-Klischees ein. Das passt alles gut zusammen, doch reicht das noch, um sich vor der Konkurrenz zu behaupten? Nein. “A Celebration Of An Ending” ist leider nur ein Album, das Genrealleskäufer glücklich macht. Wer die Platten der genannten Bands bereits hat, der darf Before Today getrost vergessen. Lediglich das abschließende Instrumental, mit Orgel- und Percussionsounds sowie Santana-Gitarre versehen, überrascht. Doch welchen Screamo-Fan soll das vom Hocker hauen?