Die Mehrzahl der Songs bewegen sich im Mid-Tempo-Bereich, was eine gewisse Behäbigkeit ausstrahlt. Diese Platte ist die Illustration eines Mannes, der seine Platz gefunden hat und höchstens mal drei Millimeter davon abzuweichen gewillt ist. Butlers Songs transportieren ein Gefühl des Rückzugs aus dem öffentlichen Raum, hinein ins private Glück. Angetrieben von Glamrock-Beat und des Meisters in den Vordergrund gemischter Gitarre, wirken die ersten beiden Stücke direkt energiegeladen. Im Anschluss daran ergehen sich die Songs in epischen Arrangements, die ein bisschen an Cat Stevens erinnern, ohne auf diesen Stil festgelegt zu sein. Generell gilt hier jedoch, dass Bernard Butler um einen expressiv-ehrlichen Stil bemüht ist, der einen zu sich herüber ziehen will. Vielleicht wäre mehr Abstand oder Verschlüsselung schöner gewesen. So geht es auf diesem Album ein wenig zu introvertiert-selbstvergnügt zu, was durch einige gute Kompositionen aber durchaus kompensiert wird.
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