Good bye, Entertainment – das neue Werk des Hamburger Songwriters verkommt zur peinlichen Nabelschau.
Dort, wo sein Schweizer Kollege Guz höchstens zu Fuß zur Hölle gehen würde, sagt Bernd Begemann auf dem Cover unscharf Hallo zu selbiger in die Kamera. Und dort, wo die Nabelschau nur vom Saal II bis zur Köhlbrandbrücke (Achtung, Hamburg!) reicht, wird auch die Großstadtgeschichte (laut Info) zur Provinzposse. Schon möchte man ihm ein Geh mir nicht auf den Sack mit deinen persönlichen Problemen, Künstler an den Kopf werfen, aber um diesen redet er sich schon selbst. Geschrieben und aufgenommen wurde diese Platte in einer Küche im Schanzenviertel. Schön, dass wir drüber geredet haben. Jedes Los gewinnt bei der großen Begemann-Tombola, und zwar: Einsichten in die männliche Psyche, die einem lieber ewige Rätsel geblieben wären. Denn ob es ohne Kondom besser wäre und wie sich die Nacht vor der Abtreibung anfühlt, das sind Antworten, nach denen niemand gefragt hat.
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