Der Titel des Openers “Joy.Discovery.Invention” gibt die Marschroute vor, deren musikalische Umsetzung dem Trio meist auch gelingt. Ruhige Gitarren, ein sanfter Gesang und ein Refrain, der den Hörer immer wieder sanft wachrüttelt, dann folgt der Ausbruch als finale Eruption – dieses dramturgische Schema bestimmt nicht nur den ersten Track. Jeder Song von Biffy Clyro lebt von dem Spiel der Gegensätze laut/leise bzw. langsam/schnell. “Kill The Old, Torture Their Young” sticht mit Krach und Geschrei direkt zu Beginn heraus, und man wundert sich, wie es den drei Jungs gelingt, das Lied zu einer minimalistischen Ruhe zu bringen, die allerdings nicht lange währt. Einzelne Tracks gestalten sich zu einem interessanten Kleinod, in einer Fülle von zwölf überfordern sie allerdings manches Mal den geneigten Hörer, da ihnen bisweilen die Griffigkeit und eine klare Melodieführung fehlt. Die Devise “weniger ist mehr” hätte hier nicht geschadet, und man wünscht sich manchmal, Biffy Clyro hätten die ausufernde Gitarren mehr auf den Punkt gebracht und den einzelnen Stücken eine größere Prägnanz gegeben.
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