Ihr Name war der Band schon immer etwas groß: Weder substanziell noch erfolgsmäßig reichte es für Bigbang außerhalb Norwegens zu mehr als einem anerkennenden Nicken. Zu beliebig, zu nett waren die bisherigen vier Alben. Dann wies Warner dem Trio die Tür – und prompt schaltet es einen Gang höher, was Charme und Dringlichkeit angeht. Dass Bandchef Greni ein unverbesserlicher Überzeugungstäter sein muss, zeigt sein Umzug in die USA, um noch mal alles auf eine Karte zu setzen nach immerhin einem Dutzend Jahren. Umgarnt von schlankerer, erdigerer Produktion wissen der zuckersüße Pop von “Saturn Freeway”, das stoisch pumpende “From Acid To Zen And Back Again” oder der Zeitlupenstampfer “Going Home”, wo sie hingehören: ins Autoradio bei geöffnetem Fenster und genug Benzin im Tank – und in der Plattensammlung direkt neben die ebenso Chor-verliebten Westcoast-Helden wie die Eagles oder Crosby, Stills, Nash & Young (Greni könnte stimmlicher Zwillingsbruder sein). Nichts schillernd Neues, doch mehr als gediegenes Retrorock-Handwerk.