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    Bigbang
    Too Much Yang

    VÖ: 25.05.2007 | Label: Glitterhouse/Indigo
    Text:
    8 / 12

    Erstaunlich zeitbefreiter Gasgeber-Rock, der seine Kraft aus seiner Unhipness schöpft.

    Øystein Greni ist ein vom Glück gesegneter Zeitgenosse. Schon als Elfjähriger durfte er sein selbst beigebogenes Cover von “Crosstown Traffic” im norwegischen TV zum Besten geben; als Teenie dann wurde er Amateur-Europameister im Skateboarden. Und selbst das Pech, die Karriere aufgrund einer schweren Verletzung aufgeben zu müssen, erwies sich als Glück – kehrte er doch zur Musik zurück. Mit der begeistert er inzwischen global, atmet sie doch genau diese nonchalante Attitüde des Nichtdazugehörens zum eingeweihten Zirkel des next big things. Mit einfacheren Worten: Bigbang sind mit ihrem deutlich von den 70ern inspirierten, vereinzelt auch mit Blues- und MOR-Versatzstücken spielenden Rock betont unhip. In einer Zeit aber, in der geschätzte drei Viertel aller Rockbands den Klang des Moments imitieren, wird man damit schon wieder besonders. Man muss sich schon begeistern können für die traditionellen Werte des staubigen Geradeaus-Rocks, den man so heute eigentlich nicht mehr spielen darf. Aber weil, verglichen mit dem Vorgänger, das zu ausufernde Ding des Cali-Hippie-Rockjam-Exzesses auf ein gesundes Maß geschrumpft wurde, weil nun äußerst hingebungsvolle Melodien überwiegen, weil hier einfach alles passt und sitzt, darf man bei “Too Much Yang” gern von einer erstaunlichen Platte sprechen, die mit ihrer Klar- und Eindeutigkeit überzeugt. Natürlich lässt sich damit kein Innovations-Oscar gewinnen, aber dafür sicher das Herz manchen Rockliebhabers.

    weitere Platten

    Poetic Terrorism

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