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    Big'n
    End Comes Too Soon

    VÖ: 15.11.2024 | Label: Computer Students
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 381
    9 / 12
    Big'n - End Comes Too Soon

    Nach The Jesus Lizard und God Bullies kommen die nächsten Noiserock-Veteranen mit dem ersten Album seit Ewigkeiten um die Ecke. Das darf gerne so weitergehen.

    Der Titel des Albums und der Ort, an dem Big’n es aufgenommen haben, lassen auf ein Tribut an einen der größten Noiserock-Köpfe schließen: “End Comes Too Soon”, Electrical Audio Studios, Steve Albini. Es ist natürlich anders. Der Albumtitel ist Zufall, die neun Songs und sechs Interludes waren lange vor Albinis Tod im Kasten, er selbst nicht an den Sessions beteiligt. Düster wirkt das alles trotzdem, und Big’n haben vor der Veröffentlichung noch eine Widmung an ihren alten Freund aufs Textblatt drucken lassen. Der Rest ist Nüchternheit.

    Was im Studio A bei Electrical Audio entstand, ist auf der A-Seite gelandet, eine zweite Session im Studio B bildet die B-Seite. Die Musik ist tighter, unbarmherziger Noise von vier Typen, die lange nichts mehr gesagt haben und deshalb umso mehr rauslassen müssen. Die Texte sind Weißes Rauschen im Kopf, Sarkasmus, Paranoia: “Who will keep them wolves at bay?”. Seit “Discipline Through Sound”, dem Vorgänger von “End Comes Too Soon”, sind 28 Jahre vergangen, seit der EP “Knife Of Sin” immerhin nur sechs.

    Big’n klingen heute wie sie damals klangen, das kann man dickköpfig nennen oder zeitlos. Außerdem ist es wurscht, so lange Brecher wie “End Transmission”, “Piss Poor” oder das zitierte “Them Wolves” herauskommen, bei denen Albini mit Sicherheit anerkennend genickt hätte.

    Das steckt drin: Cherubs, The Jesus Lizard, Shellac

    weitere Platten

    Knife Of Sin

    VÖ: 18.11.2018

    Discipline Through Sound

    VÖ: 30.07.1996