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    Bikini Machine
    An Introduction To

    VÖ: 23.02.2004 | Label: Platinum/Indigo
    Text:
    6 / 12

    Sixties-Sounds mit zeitgenössischer Electronica zu versehen, ist nicht neu – und längst nicht uneingeschränkt spannend. Im Falle dieser französischen Band aber vertretbar.

    Das Erfolgsrezept ist alt. Man nehme allerhand Gitarrensounds, gerne auch im Surfstil, einen Haufen kultiger Sprachsamples, polierte Beats, funky Bassläufe und immer wieder ein paar soulige Farfisa- und Hammond-Orgelsounds. Mixe alles ordentlich durcheinander und heraus kommt eine Musikrichtung, die man einst aus Mangel an Genredefinitionen ganz gerne Bigbeat nannte. Bei dem Fünfer aus Rennes in der Bretagne schimpft sich das aber Electro-60s-Super-Soul. Klingt gar nicht so doof und trifft den Nagel eigentlich auf den Kopf. Ziemlich authentisch nostalgisch kommt das sommerliche Gebräu daher, da fallen die modernen Beats zwischen all den souligen und funkigen Klängen kaum auf. Mousse T und Frank Popp sind damit hierzulande schon ganz groß rausgekommen, Fatboy Slim gar weltweit, doch Bikini Machine wird ob ihres Indie-Status der große Durchbruch wohl verwehrt bleiben – auch, wenn die gelungene Electrobeat-Adaption des Chuck Berry-Klassikers “Have Love Will Travel” ein echter Dancefloor-Hit werden könnte, ebenso wie das treibende “Monkey Bum Bum Boogie”.

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