Lange bevor King`s X mit Superalben wie “Faith, Hope, Love…” oder “Dogman” nicht-bekannt wurden, trieb es den Dreier als Blues-Coverband durch sämtliche Mini-Clubs des US-Weißbrotgürtels. Billy White hätte seinerzeit perfekt ins Billing gepaßt, reiht er sich doch minus-bombastisch, minus-psychedelisch in die Garde der letzten `ehrlichen` Musiker unter der Sonne ein. Für progressive Extravaganzen á la Pinnick & Co bleibt da wenig Platz, begrenzt warmer, schwerer Erdrock die Spielregeln doch auf`s Wesentliche. Aber auch aus dieser Nomenklatur geht White als Gewinner hervor, jammt sich selbst immer wieder in ergreifende Sinnlichkeit (“Nektaline”, “Give This Life”) und erstreitet sich den nötigen Respekt, sobald seine Stimme wieder den Weg in die Offensive wagt. Bemerkenswert guter R&B-AOR für den ganz besonderen Moment, allerfeinst auch von den übrigen zwei Drittel Billy White Trio in Szene gesetzt.