Fürwahr, denn hier ist Schluss mit lustig, wie man so schön sagt. Die derzeit wohl am meisten gehassliebte Band des Planeten tut genau das, was man in einer solchen Situation tun sollte: sie veröffentlicht ein erstklassiges Album. Dabei setzen die vier New Yorker Hartmänner auf genau jene Stilmittel, die ihre Fans an ihnen lieben und ihre Feinde hassen; ich für meinen Teil kann mir ein Schmunzeln bei Textzeilen wie ‘Five blocks to the motherfuckin’ subway’ mittlerweile zwar nicht mehr verkneifen, bin aber immer wieder fasziniert von der unbändigen Power, die die Brooklyn-Buben an den Tag legen. Beispiel gefällig? ‘State Of The World Address’ bietet gleich 14 Stück auf einmal davon. Spielerisch haben die Jungs den nötigen Satz nach vorne gemacht, ohre ihre Wurzeln auch nur ansatzweise zu verlieren. Im Gegenteil, nach ‘Urban Discipline’ kommt das Live-Feeling der Band auf diesem Werk weit besser zur Geltung als früher – eine Entwicklung, die der Band sehr gut zu Gesicht steht. Und über die Frage, ob es sich bei diesem Werk nun um Metal oder Hardcore handelt, möge sich bitte jeder selbst den Kopf zerbrechen, okay?
weitere Platten
Reborn In Defiance
VÖ: 20.01.2012
Means To An End
VÖ: 29.08.2005
Kill Or Be Killed
VÖ: 27.01.2003
Uncivilization
VÖ: 10.09.2001
Mata Leao
VÖ: 30.11.1999
New World Disorder
VÖ: 01.01.1999
Urban Discipline
VÖ: 08.11.1992
Urban Discipline (Platten der Neunziger)
VÖ: 08.11.1992