The Black Keys
Delta Kream
Auf dem stammt kein einziger Song aus der Feder von Auerbach oder Carney. Die meisten der elf Stücke haben entweder Junior Kimbrough oder R.L. Burnside geschrieben, aber auch John Lee Hooker (“Crawling Kingsnake”) und Mississippi Fred McDowell (“Louise”). Es ist der Blues, den Auerbach durch seinen Onkel Tim schon als Jugendlicher kennengelernt, und dem sich Carney einst durch die Jon Spencer Blues Explosion, Muddy Waters und seine Lieblingsplatte – “Safe As Milk” von Captain Beefeart – genähert hat. “Delta Kream” ist keine Duo-Platte, aber ein richtiges Duo sind die Black Keys ja längst nicht mehr. Mitgeholfen haben zwei Veteranen: Gitarrist Kenny Brown und Bassist Eric Deaton, die lange an der Seite von Burnside respektive Kimbrough spielten. Zu viert und ohne große Vorbereitung haben sie diese Stunde Musik an nur zwei Tagen im Dezember 2019 in Auerbachs Easy Eye Sound Studio in Nashville aufgenommen. Zu hören sind vornehmlich First Takes, denn die Stücke stecken schon lange in den Initiatoren drin, Kimbrough hatten The Black Keys bereits auf ihren ersten zwei Alben (hier erneut vertreten: “Do The Romp”) und der “Chulahoma”-EP gecovert. Delta Kream ist zwar ein klassisches, aber kein klassisches Black-Keys-Album. Rock-Disco-Hits gibt es nicht, nur ursprünglichen Blues, staubig, knorrig, mit Seele – und bei den locker gejammten Fünfminütern nicht selten hypnotisch.
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