Wurde auch langsam Zeit. Bis auf einige wenige Ausnahmen fehlte den letzten BLS-Alben (der Vorgänger Hangover Music Vol. 6 ausgenommen, da größtenteils akustisch) der Feinschliff, den Wylde seinen Kompositionen für Ozzy Osbourne komischerweise immer zu geben scheint. Diesmal klingt der bärtige Redneck nicht nach Achtziger-Jahre-Metal-Gitarrenheld, sondern nach einem gereiften Songwriter – was sich schon auf erwähntem Vorgänger andeutete. Die Wylde-typischen Obertöne dominieren zwar immer noch, aber zerstückeln die Songs nicht, wie in der Vergangenheit geschehen. Wylde reduziert seine Vorliebe für Old-School-Riffs auf das Nötigste, schielt leider manchmal zu oft auf seine Idole: Suicide Messiah ist Black Sabbath pur, vermischt mit einem Schuss Soundgarden. Forever Down wäre auf dem ersten Alice In Chains-Album nicht aufgefallen, You Must Be Blind wäre von Ozzy gesungen ein Hit, Death March zitiert Led Zeppelin und Layne Staley… Man könnte in diesem Stil weitermachen, täte aber Wylde unrecht. Der Mann lebt und liebt seine Musik, das hört man mit jedem (Ober-)Ton.
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