Zakk Wylde ist ein Redneck, ein arroganter, intoleranter, zorniger Sack aus den Südstaaten, der mit langen Haaren und Bart seit er denken kann genau eine Sache macht: Rocken. Nach den von ihm persönlich ‘Band Of Beers’ untertitelten Pride & Glory gründete er vor ein paar Jahren die Black Label Society. Deren Albumcover zierten bisher Whiskeyflaschen, Panzer und Totenköpfe. Das neue Werk heißt “The Blessed Hellride” und der einzige Unterschied zum Vorgänger sei, laut Wylde, dass die Alkoholrechnung am Ende der Aufnahmen noch höher war. Zwischentöne gibt es nicht. Dreckige Riffs, Dicke-Eier-Gesang und Dicke-Hose-Soli regieren. Für Abwechslung sorgen ein paar nette, bluesige Balladen (der Titelsong und “Dead Meadow”), der Rest wie “Stoned & Drunk”, “Destruction Overdrive” oder “Doomsday Jesus” erfüllt das Rockerherz mit jedem denkbaren Klischee. Doch auch wenn “Stillborn” mit Ozzy Osbourne am Gesang durchaus Hitcharakter hat, der triefend dunkle Sound des Black Label-Debüts wird leider nicht erreicht. Dennoch bleibt die Black Label Society zusammen mit Down der Hauptwegweiser durch die schmutzigen Südstaatensümpfe. Wenn auch langsam jeder weiß, wo es lang geht.
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