Nicht, dass wir das ganze Zeug nicht längst mit Monster Magnet oder Fu Manchu hinter uns gebracht hätten, doch diese unterhaltsame Packung aus grobem Korn und Hüfte hebt sich wohlfeil vom Vollbartgerocke auf der Resterampe ab – gerade weil sich das Trio nur unwesentlich lässiger gibt, als es tatsächlich ist. Und auch das: Am besten funktioniert “Pandaemonium”, wenn sich das Trio etwas schlichter gibt, als es eigentlich ist. Mit den rumpelrockigen “The Abyss” und “Riding Fast Til The End Of Time” schaffen sich die Italiener gar etwas kurz angebundenen RocknRoll und Kraftrad-Romantik drauf – die gute alte 3 2 1-Geschichte, bei der jedem klar ist: Vorne ist da, wo die Nase hinzeigt, und Quantenphysik und den Quatsch machen wir morgen wieder. Das schroffe “Grindstone” kratzt derweil wie Schmirgelpapier, Sludge will schließlich auch gepflegt werden – nur, äh, zu rocken wie ein Wirbelsturm wie Klaus Meine macht noch keinen Langstreckenläufer aus dir. Immer wieder ploppen dabei Gedanken an den lässigsten Römer überhaupt auf: Roberto Benigni im Film “Night On Earth” von Jim Jarmusch. Benigni fährt als Taxifahrer durch die nächtliche Stadt, nichts ist los, er trägt Sonnenbrille, kurvt durch verwinkelte Gassen, über Hauptstraßen einer menschenleeren Stadt, philosophiert sich um Kopf und Kragen, führt Selbstgespräche und sagt Roma deserta!. In ihren besten Momenten tun auch Black Rainbows so, als wären sie alleine auf der Welt. Das Gute daran: Auch sie glauben das nicht wirklich.