Black Rainbows
Superskull
Keine sphärischen Klänge, kein Feedback – “Superskull” beginnt sofort mit einem staubtrockenen, groovenden Riff. Dieser Ansatz ist bezeichnend: Black Rainbows verzichten auf jedwedes Beiwerk und künstlerische Selbstgefälligkeit und fokussieren sich auf das, worauf es bei Stoner Rock ankommt: Riffs.
Umgekehrt könnte man behaupten, dass “Superskull” auch nicht viel mehr liefert, aber wenn wirklich jeder Song von groovender und bluesiger Gitarrenarbeit lebt, stört dass selbst bei einer Stunde Albumlänge nicht. Da ist es bezeichnend, dass “Superskull” nur dann nachlässt, wenn es die Band selbst tut. “The Pilgrim Son” ist ein fast neunminütiger, sich langsam aufbauender Psych-Brocken und unterbricht als solcher den reibungslosen Fluss der Platte. Besser klappt das mit dem Akustikausflug “King Snake”, bevor die Band sich wieder mit Erfolg ihrer Kernkompetenz widmet.
Und das macht die Faszination von Black Rainbows aus. Weder optisch noch in ihrem Sound unterscheidet sich die Band von den Genre-Standards. Das gewisse Etwas haben sie aber dennoch, etwa die Überzeugung, dass Stoner Rock vor allem eine gute Zeit vertonen soll. Genau das tut “Superskull besser” als jede andere aktuelle Platte. Wenn auch ohne jede Überraschung.
Das steckt drin: 1000mods, Fu Manchu, Isaak