Ja, Bleed From Within werden von führenden Grindexperten empfohlen. Ihr Debüt beginnt und endet dennoch mit Standards. Das einleitende Ritual wurde zehntausendfach zelebriert: Song eins führt Waffen des bevorstehenden Gemetzels ein, danach verhackstücken Bleed From Within, was die Theke zwischen Metal- bis Grindcore hergibt. Die fünf Briten scheuchen einen Drums-dominierten Zyklopen durch das Extrem-Metal-Dorf, der keine Gefangenen macht. Die Härtenadel pendelt dabei zwischen Maroon und Misery Index, Ausschläge in Grindcore-Tempi misst man in schöner Regelmäßigkeit. Dynamisch gedämpfte Lockerungsübungen? Verzerrer-Pause? Breakdowns? Fehlanzeige. Bleed From Within haben keine Zeit zu verlieren, dabei hätten ein paar Minuten Andacht aus diesem anständigen Debüt vielleicht ein bemerkenswertes gemacht.
6/12 martin iordanidis
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VÖ: 29.05.2020