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    Bloodbath
    The Arrow Of Satan Is Drawn

    VÖ: 26.10.2018 | Label: Peaceville
    Text:
    9 / 12
    Bloodbath - The Arrow Of Satan Is Drawn

    Souveräne Death-Metal-Walze von Veteranen des Genres, die wissen, wie es geht.

    Katatonia, Opeth und Paradise Lost – die drei Bands, aus denen sich die aktuelle Bloodbath-Besetzung speist, kommen alle aus der Ursuppe des Death Metal, haben sich aber bisweilen weit davon entfernt. Wie tief dieser Stil aber in ihrer DNA verankert ist, können sie regelmäßig bei Bloodbath beweisen. “Old Nick” Holmes hat ja schon vor einigen Jahren erkannt, dass Versuche, sich bei Paradise Lost als ernsthafter Sänger zu etablieren, ein Missverständnis waren. Sein garstiges Grunzen, das er bei seiner Hauptband wiederentdeckt hat und bei Bloodbath freien Lauf lassen kann, ist zu gut. Seine Mitstreiter legen ihm dafür einen Teppich aus schwedischem HM2-Sound, Bolt Thrower-Geschleife und vereinzelten Doom-Breakdowns aus. “The Arrow Of Satan Is Drawn” ist eine muskulöse Platte, aber keine durch Steroide hochgezüchtete wie etwa die aktuelle von Behemoth, sondern eine, deren Selbstbewusstsein aus der Erfahrung alter Recken stammt, die exakt die gleiche Vision von Death Metal teilen und dabei blind harmonieren. Man muss nur den Opener “Fleischmann” mit seinen Grind-Attacken und dem Horror-Soundtrack-Break hören, um zu wissen, dass es mächtigeren Death Metal dieses Jahr nicht zu hören geben wird. Das folgende “Bloodicide” setzt auf Groove und fährt mit Karl Willetts von Bolt Thrower, John Walker von Cancer und Jeff Walker von Carcass die britische Gründergeneration als Gastsänger auf. Bei “Wayward Samaritan” kommt dann der Death’n’Roll von Entombed zu “Wolverine Blues” durch, und “Levitator” ist Doom-Death, der auch auf der aktuellen Paradise Lost stehen könnte. So vielfältig kann Brutalität sein.