Dir geht es heute nicht so gut, du bist ohnehin schlechtgelaunt und hast eventuell auch noch Kopfschmerzen? Dann laß die Finger von diesem Album, denn dies führt bestimmt zu keiner Besserung deines Zustandes. Aber nicht nur um sein eigenes Wohlbefinden muß man sich Sorgen machen, unter Umständen erleidet auch die innig geliebte Stereoanlage einige Schäden, wissen Bloodlet zu warnen. Alle Instrumente sind so weit heruntergestimmt, daß bei zu exzessivem Hörgenuß die Tiefen den Subwoofern schon mal den Garaus machen können. Von Haus aus sehr jazz-inspiriert, liegt das Endprodukt der beiden Songschreiber Art Legere und Matt Easley jedoch weitab der ursprünglichen Auffassung von Jazz. Die Songs driften vielmehr in Neurosis-Gefilde ab und lassen nur hin und wieder sehr eigene Easy Listening-Parts durchblitzen. Weitestgehend bestimmen getragene Rhythmen das Szenario und kommen oft einer düsteren Version von Metallicas Geniestreich Master Of Puppets sehr nahe. In den USA haben sich die Jungs aus Orlando/Florida, die ca. zehn Monate pro Jahr durch die Staaten tingeln, schon ein riesiges Following erspielt, während man in Europa dieser Tage erstmals mit den Emporkömmlingen Hatebreed zu sehen sein wird.
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Three Humid Nights In The Cypress Fire
VÖ: 24.06.2002