Bongzilla
Dab City
Seit dem Bongzilla-Debüt “Stash” von 1999 sind die mittlerweile zum Trio geschrumpften Cannabis-Missionare aus Madison, Wisconsin um Frontmann und Bassist Michael John Makela die perfekte Kombination aus Form und Inhalt. Wie bereits sechs Mal zuvor, ist auch “Dab City” nicht viel mehr als die Summe seiner Teile: Langsame, mit viel Fuzz versetzte Stoner-Riffs werden unterlegt von schleppendem Schlagzeug, und darüber krächzt Makela Texte mit irgendeinem THC-Bezug.
Auch die Präsentation gestaltet sich spannungsarm: Die sieben Songs tragen Titel wie “Cannonbong”, “Hippie Stick” oder “King Of Weed”, das Artwork zeigt eine Cannabisplantage vor der Skyline von Madison und im Zentrum thronen Band- und Albumtitel auf einem um Hanfblatt und Wasserpfeife erweiterten Stadtsiegel – auch hier also alles wie immer.
Was schade ist, denn wenn etwa in “Cannonbong” auf einmal Tribal Drums erklingen oder “American Pot” nach dem ersten Drittel von sphärischen Psychedelic-Riffs getragen wird, merkt man, dass Makela und Kollegen durchaus Ideen für mehr gehabt hätten. Wen Bongzilla schon die letzten Male gelangweilt haben, wird das alles also auch diesmal wenig aufregend finden. Fans hingegen dürfte “Dab City” zu 100 Prozent glücklich machen. Die Musik weiterentwickeln, dürfen dann andere.
Für Fans von: Acid King, Electric Wizard, Sleep