Den Anfang in der Auseinandersetzung mit diesem fein arrangierten Album der bedingungslosen THC-Verherrlichung sollte ein Blick auf die Songtitel machen: `Weed Thumb`, `Hash Dealer`, `Keefmaster` und `666 lb. Bong Session` heißen einige der Songs. Da bleiben wirklich keine Fragen offen. Ebensowenig wie beim Sound. Finster wummern sich Bongzilla unter Einsatz wirkungsvoll vor sich hin sägender Riffbreitseiten ins kollektive Nirvana, wie sie es mit dem Foto einer kollektiven Bong Session im Booklet zum letzten Album `Stash` so wunderbar bebilderten. Dem Artwork von damals, das wie ein reich bebildertes Lehrbuch der verschiedensten Grassorten wirkte, setzen sie auf `Gateway` die durchgeknallte Trip-Malerei von Malleus entgegen und zeigen damit gleich die Marschrichtung des Albums auf: Bongzilla 2002 sind in ihren Strukturen weniger wissenschaftlich, dafür verspielter, emotionaler und indirekter. Ob ihnen das allerdings gut tut, ist eine andere Frage. Die 2000er EP `Apogee` ließ auf ein neues Album tief in klassischer Doom-Tradition hoffen. Und dieses Versprechen können sie nicht einlösen. Im Ganzen ist `Gateway` nämlich etwas zu eintönig und erzwingt den Vollrausch beim Hörer geradezu. Und das kann doch nicht gesund sein!