Bongzilla supporten die Legalisierung von Marihuana, glauben an die medizinische Wirkung von Marihuana, spielen regelmäßig auf Marihuana-Festivals und lassen keine Gelegenheit aus, darauf hinzuweisen, daß sie, und nur sie, die derbsten und größten Marihuana-Vernichter unter der Sonne sind. Für diejenigen, denen die Andeutung im Bandnamen entgangen sein könnte, haben sie vorsichtshalber noch einen mit fetten Pflanzen gefüllten Kelch aufs Cover gepackt. Nun, wir haben es gemerkt: Bongzilla finden Gras unheimlich gut. Soviel zum penetrant ausgewalzten Image bzw. Konzept der Band, nun zur Musik – die ist nämlich die diesmonatige O-f-f-e-n-b-a-r-u-n-g in Sachen Slo-Mo-Rock: Meterdick eingenebelte Stoner-Riffs, mit einer unglaublich kraftvoll und heavy spielenden Rhythmus-Sektion und einem Sänger, der seiner offensichtlich schwer gequälten Seele durch psychotisches Kreischen Luft verschafft – zumindest ihn scheint der tonnenweise konsumierte Rauchstoff überhaupt nicht locker zu machen, und das ist gut so. Yes, Bongzilla sind die Dröhnung, highmachend für Wochen, und live muß diese Band die Macht sein.