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    Bonnie "Prince" Billy
    The Purple Bird

    VÖ: 31.01.2025 | Label: Domino/Goodtogo
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 383
    8 / 12
    Bonnie "Prince" Billy - The Purple Bird

    Will Oldham machts wie Habeck: “The Purple Bird” ist das Ergebnis einer Küchentisch-Session in Nashville.

    Beim Hören des neuen Albums noch einmal die alten Platten rausgekramt, die Oldham in den 90ern unter dem Namen Palace Music veröffentlicht hat: windschiefe Zeugnisse der Einsamkeit, geschrieben von einem Außenseiter aus Kentucky, von dem man nie recht wusste, will er dabei sein oder nicht? 30 Jahre nach Veröffentlichung des Meisterwerks “Viva Last Blues” weiß man: Er will – aber unter seinen Bedingungen.

    “The Purple Rose” hat Oldham in Nashville aufgenommen, mit Produzent David Ferguson, genannt „The Ferg“, einer legendären Figur in der Hochburg des Country- und Westernsounds. Oldham und er kennen sich von den Aufnahmen von “I See A Darkness” für Johnny Cashs “Solitary Man”, dem dritten Album der American Recordings-Serie. Der Produzent brachte auch ein paar Studiocracks für die Begleitband mit. Was die Platte besonders macht: Die Aufnahmen fanden nicht in einem dieser bestens ausgestatteten Studios statt, in denen im Akkord Hochglanzproduktionen entstehen, sondern beim Produzenten am Küchentisch. Das war Oldhams Bedingung.

    Das Album profitiert von dieser Entscheidung. Es gibt entspannte Stücke wie “Tonight With The Dogs I’m Sleeping”, das auf einer Country-Platte für Kinder sein könnte. Eingerahmt wird dieser Muntermacher von “London May” und “Boise, Idaho”, Erzählungen darüber, andere zu verlassen oder verlassen zu werden. Das große Thema der Countrymusik, mit Empathie besungen.

    Das steckt drin: Jason Isbell, John Prine, Sturgill Simpson

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