Hat eigentlich schon mal irgendwer auf den – zugegebenermaßen etwas holzhammermäßigen – Wortwitz verwiesen, den der Name der Bouncing Souls darstellt? Nicht? Na gut: Jeder, der Docs trägt, hat wohl beim Anziehen derselben schon mal diesen schwarz-gelben Stoffnippel oben am Schaft in der Hand gehabt. Und was steht da drauf? Richtig, auf der einen Seite Air Wair, auf der anderen with bouncing soles, also mit federnden Sohlen. Alles klar? Na dann. Hopeless Romantic ist nun das neue Album der Bouncing Souls, auf dessen Cover sie so schön altmodisch posieren, daß man sie, wäre da nicht ein ins Bild ragender Sportschuh, für RocknRoll-Rebels aus den Fünfzigern halten könnte. Stylish, meine Herren, sehr stylish – wie auch die Musik. Wie gehabt plündert der Vierer die 77-Punk-Mottenkiste, mischt Streetpunk und Oi! mit Social D.-Anklängen und bewegt sich dabei immer im mitgrölkompatiblen unteren Geschwindigkeitsbereich. Im Vergleich mit den Generators, Schleprock und Swingin Utters können die Bouncing Souls zwar nicht ganz mithalten, aber dafür haben sie gerade auch live genügend Unfug im Kopf, um ausreichend zu unterhalten. Apropos: Was ich von der BS-Interpretation der nach Büchsenbier stinkenden Fußball-Hymne Olé halten soll, weiß ich echt nicht…
weitere Platten
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