Wer hätte erwarten können, daß ausgerechnet eine hyperventilierende Rockband aus Dayton, Ohio uns endlich den Frühling in die Bude katapultiert? Ich jedenfalls nicht, wenn auch die “Internationale”-Single vom letzten Jahr gute zwei Wochen lang Spaß gemacht hat. Zum traditionellen Instrumentarium gesellt sich bei Brainiac ein Moog, der meist aber nicht nach Moog klingt. Darüberhinaus verfügen sie offensichtlich über größere Mengen überschüssiger Energien und noch mehr Ideen, die unkommentiert in die Songs gestreut werden – Ordnung in das daraus resultierende Chaos zu bringen, überlassen sie dann uns. Von Sonic Youth haben sie definitiv gehört (“Hot Seat”), vielleicht auch von den Boredoms. Wie auch immer, Brainiac blasen uns mit ihrer dritten Platte die Ohren frei, das hat Format. Und live soll das alles noch viel größer sein.
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Electro-Shock For President
VÖ: 01.01.1900