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    Brant Bjork
    Jacoozzi

    VÖ: 05.04.2019 | Label: Heavy Psych/Cargo
    Text:
    8 / 12
    Brant Bjork - Jacoozzi

    Brant Bjork hat sein 14. Soloalbum nicht etwa im Jacuzzi aufgewärmt, aber doch aus neun Jahre alten Songs zusammengestellt, die nach dem klingen, was sie sind: funky instrumentale Solo-Jam-Sessions.

    Brant Bjork, der auf den neuen Pressefotos mit Mütze, Schal und dickem Brillengestell wie ein nachdenkliches Stoner-Model aussieht, ist offenbar noch produktiver als man denkt: Zwischen 2015 und 2018 erschienen eine Live-LP und drei Alben, zuletzt “Mankind Woman” (2018). Dass der ehemalige Kyuss– und Fu Manchu-Schlagzeuger noch mehr veröffentlichen könnte, wenn er nur wollte, verdeutlicht “Jacoozzi”. Die Songs dazu nahm Bjork 2010 auf, im gleichen Jahr, in dem auch “Gods & Goddesses” erschien. Vier Tage habe er damals an neuen Songs gewerkelt, bis er spürte, sie seien nichts für ein Album. Er nutzte die verbleibende Studiozeit trotzdem, um weiter zu jammen: Das Schlagzeug als Basis, der Bass oft funky und letztlich doch die Entscheidung, die Songs zur Seite zu legen. Diese Freiheit und den Spaß daran hört man den meisten der nun mit Verspätung veröffentlichten Songs an, allen voran dem nicht zufällig “Guerilla Funk” betitelten Track, der mit funky Gitarrenriffs und Percussion über sieben Minuten hinweggroovt. “Mixed Nuts” fügt der Basslinie eine Orgel hinzu und klingt damit fast nach einem instrumentalen Beastie Boys-Stück, während “Lost In Race” von einem genial stoischen Schlagzeug getrieben wird. Zurückgelehnt und damit an Bjorks meditatives Solodebüt “Jalamanta” (1999) erinnernd, geht es im dreiminütigen “Black & White Wonderland” zu. Schleppender bekommt es nur der Blues-Downer “Do You Love Your World?” hin, der dieses beiläufig entstandene Album, das nicht beiläufig klingt, beschließt.

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