Live mag das Ganze einen anderen Wind bekommen, aber hier reden wir nun mal über seine neue Zwei-CD-Veröffentlichung. Auch wenn der einstige Kyuss– und Fu Manchu-Drummer eine neue Band um sich geschart hat – Mike Peffer (dr), Dylan Roche (b), Cortez (g) –, es klingt keinen Deut anders als die Solo-Vorgänger “Local Angel” und “Keep Your Cool”. Keine erhoffte textliche Steigerung, kein Pfeffer, der erwähnten Solo-Alben schon schmerzlich fehlte. Nichts als Stagnation. 19 Songs Stillstand. Das ist wirklich erstaunlich. Bei einer solchen Fülle ist es doch wahrscheinlich, dass sich zumindest aus Versehen ein Stück einschleicht, das anders klingt. Ein Nuance anders. Aber nein. 19 Mal das exakt gleiche Muster: Ob der Song “Get Into It” heißt, “Inside Of You” oder “Cool Abdul” – nie kommt mehr als ein traurig simples Riff, wiederholt und wiederholt, darunter das Nötigste an Drums, der Bass unterstützt die Gitarre (und mehr nicht), Bjork leiert seinen zurückgekifften Sprechgesang. Dann wird das Riff wiederholt. Ein paar Kniepel-Soli; zumindest die zumeist relaxt-funky und launig. Zur Farce wird der Start der zweiten CD. Vorausgesetzt, man hat die erste durchgestanden. Schon wieder das Gleiche. Es ist nicht mehr haltbar, nicht mehr ernst zu nehmen. Man will das gar nicht glauben. Man will, dass es aufhört. Sorry, Bro(s), aber mit viel Wohlwollen: 3 Punkte.
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