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    Breakdown
    Battle Hymns For An Angry Planet

    VÖ: 02.10.2000 | Label: I Scream/Cargo
    5 / 12

    Straightes Geprügel, theatralische Groovestaudämme und viel muskulöses Geshoute – New York Hardcore für einsame Kämpfer und Pantoffelhelden.

    Titel und Artwork machen bereits deutlich, wo’s hier langgeht. Breakdown pflegen den guten alten New York Hardcore, der wie das comicartige Kriegscover der Platte verbissen wie kindisch zugleich ist. Wie Panzer auf dem Feld verweichlichter Musik walzt die Angry Army Wut daher, flimmert mit ihren Gitarren einen Soundteppich, dessen theatralischer Unterton wie die Vertonung brennender Straßenblockaden klingt, und würzt das Gebolze mit einem winzig kleinen Schüsschen Streetpunk. Jeder Song rast nach einer gewissen Zeit aus der flachen Gerade auf seinen unvermeidlichen Groovepart zum Springen und Mitgröhlen zu, und die typischen Shout-Chöre dürfen auch nicht fehlen. Diese Mischung aus schnellem Geprügel, dramatischen Groovestaudämmen und pathetisch-prätentiöser Geste ist alt und bewährt, verhalf so ähnlich schon Biohazard zum Erfolg und ist gerade textlich eine komische Angelegenheit. Klassisch brüllt man hier überall „fight back!“ gegen das System und die bösartigen Mitmenschen, aber nirgendwo ein Wort darüber, von welcher Warte aus man die ganze Welt zerstören soll. Ohne damit der Band etwas unterstellen zu wollen, fällt mir da einfach eine strukturelle Verbindung ein: Diese plumpe Lonely Warrior-Lyrik gibt’s auch auf deutsch und verhalf gewissen Frankfurter Helden des Volksempfängers zu ihrem Ruhm. Musik wie ein Pfund grobe Leberwurst.

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    Plus Minus

    VÖ: 01.01.1999