Club der alten Dichter, Teil eins: Mein Gott, auf welchem New Yorker Friedhof wurden denn Breakdown exhumiert?, möchte man zunächst meinen. Wir erinnern uns: Mitte bis Ende der achtziger Jahre machten die Hatecorler zusammen mit anderen rüden Truppen wie Sheer Terror oder Uppercut Furore, hatten Kracher auf Compilations wie Where The Wild Things Are” und The Way It Is” sowie auf der The 87 Demo”-EP. Dann waren die Original-Breakdown erst einmal Geschichte – aus ihnen gingen Killing Time hervor. Doch geisterte der Name Breakdown fortan weiter durch die Szene, am Leben gehalten von Musikern aus Kapellen wie Nausea oder District 9. Plus Minus” ist also das jüngste musikalische Manifest der Big Apple-Veteranen, ein Sammelsurium aus zwölf neuen Tracks, einer Neuaufnahme, einem Bad Brains-Cover (The Regulator”) sowie einigen Live-Versionen. Was den Reiz dieser Platte ausmacht, ist die energiegeladene Produktion. Ansonsten gibt es schnörkellosen NY-Hardcore, musikalisch sehr ansprechend – ob die Texte allerdings immer noch ähnlich platt wie früher sind, ist mangels Textblatt bei der Vorab-Version nicht zu sagen.
weitere Platten
Battle Hymns For An Angry Planet
VÖ: 02.10.2000