Angegriffen wird allerdings weniger eine Thematik oder Person, sondern das Gefühlszentrum des Zuhörers. Auf denkbar langsame Art und Weise. Wie schon zuletzt auf Wilderness verzichtet Anderson beinah komplett auf Schlagzeug oder andere Rhythmusinstrumente. Die Songs trägt vor allem seine Stimme, dazu gesellen sich pompöses Klavier, sahnige Streicher und nur ab und zu Gitarren. Alles ist so dick produziert, dass es schon nicht mehr melancholisch, eher theatralisch ist. Die Songs haben auch nicht vor, dagegen anzuschwimmen. Schlecht sind sie zwar nicht, doch fühlt man sich von Lied zu Lied mehr in einen Hollywood-Hochglanz-Klischee-Schnulzenfilm versetzt.