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    Brother Grimm
    The End

    VÖ: 24.11.2023 | Label: Noisolution
    Text: Nicole Smith | Erschienen in: VISIONS Nr. 369
    10 / 12
    Brother Grimm - The End

    Iggy Pop und Nick Cave wohnten beide mal in Berlin und haben offensichtlich Spuren hinterlassen – Brother Grimms Album “The End” ist zumindest der musikalische Beweis dafür – ein Meisterwerk mit Reminiszenzen an Melodien aus den 80ern, die an die New Yorker Musikszene erinnern.

    Angefangen hat Dennis Grimm einst in Clubs als One-Man-Show mit Samples und Loops, musikalisch angekommen ist er nun mit dem Album “The End”. Mittlerweile sind Brother Grimm ein Trio, für die der Sänger mit Charlie Paschen von Coogans Bluff und Enni Semmler von Kaskadeur zwei außergewöhnliche Musiker ins Boot geholt hat. Entstanden ist eine Crooner-Band mit zwei Gitarren, Schlagzeug und einer sensationellen, bewegenden Stimme.

    Ironisch ist, dass der erste Song “Q-Tip” direkt ins Ohr geht. Sein Rhythmus sorgt für Sehnsucht, diese Lieder live hören und fühlen zu können, Grimms Stimme geht wortwörtlich unter die Haut. Was ist Musik, wenn sie einen nicht auch zum Weinen bringt? “High” bewirkt genau dies und konfrontiert einen mit einer enormen Gefühlspalette. Wenn es je Neuverfilmungen von “Pretty In Pink” oder “Pump Up the Volume” geben sollte, wären dieser Song und die Ballade “Homesick” die passende musikalische Untermalung.

    “Green” lädt zum Träumen ein, bei “Dead Dogs In Space” wird Grimms außergewöhnliche Stimme vom Bass perfekt unterstrichen. Mit dem Titelsong wecken Brother Grimm die Nostalgie für den legendären Club CBGB – etwas düster, aber niemals langweilig.

    Das ist drin: Nick Cave & The Bad Seeds, Iggy Pop, Sonic Youth

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