Sie meinen es ernst: Die afrodeutschen Brothers Keepers wollen aus ihrer sehr löblichen Grundidee nun einen Verein, ein Movement und ein Netzwerk von BK Community Centern machen. Das nächste Vehikel auf dem Weg ihres Awareness-Feldzugs ist das Album “Lightkultur” , mit rund 40 Künstlern auf 17 Tracks. Stilistisch beackern sie dabei das komplette Spektrum der Black Music, von souligen R`n`B-Einlagen der Sisters Keepers über Ragga und Dancehall mit Bantu oder D-Flame bis zu pumpendem State-of-the-art-HipHop. Zwischendurch ein Reggae-Gastauftritt von Ziggy Marley und Bunny Wailer oder ein Track von den Brothers Keepers UK (mit Roots Manuva, Blak Twang u.a.), und am Ende hat man eine sehr gefällig produzierte, abwechslungsreiche Platte mit erhobenem, aber nicht aufdringlichem Zeigefinger. Rund. Vielleicht sogar ein bisschen zu sehr.