Starproduzent Timbaland schickt das erste Signing seines `Beat Club`-Labels ins Rennen: Bubba Sparxxx schlägt sich wacker.
Bubba Sparxxx wird bereits als Konkurrenz für Eminem gehandelt, denn beide sind reichlich blass, beide stammen nicht aus der HipHop-Hochburg New York, beide wurden als Protegés prominenter Produzenten bekannt, ihre bürgerlichen Nachnamen ähneln sich stark (Mathers vs. Mathis) und nicht zuletzt konnte sich “Dark Days, Bright Nights” auf Anhieb in den US-Top 10 platzieren. Damit hat es sich dann aber auch, denn selbst wenn Sparxxx alles andere als ein Saubermann ist (immerhin kam er über die 2 Live Crew auf HipHop), geht er lyrisch nicht ganz so offensiv zu Werke wie sein Kollege aus Detroit, musikalisch darf man ihn hingegen eine Spur experimentierfreudiger nennen. Aus welchem Stall Sparxxx kommt, offenbart dabei schon die erste Single “Ugly”, in der Timbaland einige dezente Jungle-Anleihen sowie ein unverkennbares Zitat aus Missy Elliotts Hit “Get Ur Freak On” untergebracht hat. Daneben durften aber auch Organized Noise oder Houchins einige gelungene Beats beisteuern, womit “Dark Days, Bright Nights” trotz einiger Längen als eines der besseren HipHop-Alben des Jahres durchgeht. Ob das nun für Sparxxx oder gegen HipHop spricht, darf jeder für sich selbst entscheiden.
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Deliverance
VÖ: 08.03.2004