Die Band sagt von sich, dass sie einen soliden HC-Avantgarde-Metal-Background haben und Today Is The Day mögen. So, und jetzt stellt euch vor, ihr würdet TITD mit dem Zeitlupen-Tempo von Codeine und dem durch ein Walkie Talkie übertragenen Industrial-Appeal dunkler Ministry-Momente hören, und ihr wisst ungefähr, welchen völlig debilen Film diese vier endkranken, aber höllisch gut musizierenden Österreicher fahren. Verpackt wird diese Totalabfahrt zwischen Laut und Leise, zwischen Böse und Vollpsycho in einen beängstigend klaustrophobischen Sound und mit einer an kreischender Verstörtheit nicht zu beschreibenden Stimme – vor allem die deutsch gebrüllten Sachen kommen ganz schön beängstigend. Versehen mit Titeln wie Paranoid, Stammheim, Wadelbeisser und H.H.Cocksucker, klingt das Ganze am Ende nach einem höllisch zähflüssigen, Grenzhörer sicherlich ansprechenden Total-Lärm und musiziertem Irrsinn im Gebiet zwischen neurotischem Noiserock und noisigen Neurosis. Mit einem derart beklemmenden Gesamtfeeling, dass man diese Platte besser nicht hört, wenn man Psycho-technisch schlecht zurecht ist – da will man dann lieber gleich in die Zelle. Eindeutig die Platte zum Menschen opfern.