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    Bunsenburner
    Reverie

    VÖ: 17.01.2025 | Label: Bensnburner
    Text:
    9 / 12
    Bunsenburner - Reverie

    Zwischen ausgeklügelten Kompositionen und improvisatorischem Wahnsinn grätschen sich Bunsenburner selbst in die Beine.

    Mit ihrem aktuellen Album vermitteln die Freiburger Klangkünstler ein Gefühl vom Irrwitz, mehrere Tage lang in einem Studio eingesperrt zu sein, denn genau so arbeiten sie am liebsten. Bunsenburner improvisieren miteinander, gegeneinander und manchmal aneinander vorbei, finden jedoch immer wieder zueinander.

    Kreativkopf Ben Krahl steht in diplomatischer Position zwischen den Black Metallern und Free Jazzern seiner Band und hält alles zusammen. Oberflächlich folgt das Album dem Grundgerüst geradlinigen Stoner Rocks. Darunter brodelt jedoch Unerwartetes, bereit dazu, jederzeit in den Vordergrund zu stoßen: unvorhersehbare Melodien oder voll aufgedrehte Synthesizer, deren unangenehmste Töne bis an den Rand der Erträglichkeit gehalten werden. Selbst Störgeräusche werden im Soundlabor verwertet, „Dear Hollow“ etwa klingt wie eine bis zum Rand mit Kieseln gefüllte Waschmaschine im Schleudergang.

    „Smooth Jazz setzt auch die Existenz von Rough Jazz voraus“, lautet ein Witz unter Jazz-Fans. Mit ansteckendem Groove und aufreibenden Texturen könnten Bunsenburner zu diesem imaginären Sub-Genre zählen, auch wenn Kollegen wie Clown Core beweisen, dass in Sachen Exzentrik noch Luft nach oben besteht. Zwischen den Stilen und Erwartungen befindet sich ein schmaler Grat, auf dem Bunsenburner tanzen und zu allen Seiten ausschlagen.

    Das steckt drin: Clown Core, Slift, Sunn O)))

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    Poise

    VÖ: 09.12.2022