Die rasende Wut des Vorgängers musste weichen. Wo früher – inmitten von Neurosis-Hypnotik – High-Speed-Drumming und Black-Metal-ähnliche Ausbrüche das Trommelfell ansägten und wilde Verzweiflung zutage trat, macht man heute lieber ausgiebige Erkundungsfahrten durch den Doom- und Postrock-Kosmos. Die einst fiesen Kreisch-Vocals sind in tiefere Regionen hinabgeglitten und erinnern nun an Isis oder Cult Of Luna. Nur wenige Male, wie in VII, gibt es Reminiszenzen an den alten Sturm und Drang. Heute brodeln Buried Inside wie ein Vulkan vor sich hin, stets furchteinflößende Autorität ausstrahlend. Manchmal kotzen sie ihr Innerstes auf die Welt, doch weiß man nie, wann. Das macht sie so gefährlich.
weitere Platten
Chronoclast
VÖ: 07.02.2005