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    Burning Airlines
    Identikit

    VÖ: 30.11.1999 | Label: DeSoto Records/Flight 13
    8 / 12
    Burning Airlines - Identikit

    Erwachsen und mit Anspruch – die Burning Airlines verlangen Indierockers ganze Aufmerksamkeit.

    J. Robbins, der Kopf hinter den Burning Airlines, hat für nicht wenige Menschen einen kleinen Legendenstatus: Spielte bei Government Issue und Jawbox, war als Produzent für Platten von so tollen Bands wie u.a. The Stereo, Promise Ring, Joshua oder Jets To Brazil verantwortlich. Und gerade mit letzteren verbindet ihn nicht nur die Kiefer-Vergangenheit im alten (JTB gingen schließlich aus den göttlichen Jawbreaker hervor) sowie die Luftfahrt-Reminszenz im aktuellen Bandnamen – auch musikalisch hat man sich zumindest einer ähnlichen Sportart verschrieben, auch wenn die Jets beim Melodien-für-die-Ewigkeit-Rennen locker den Pokal holen. Zusammen mit dem neuen Bassisten Mike Harbin und Drummer Peter Moffett (Ex-Wool) hat Robbins nun ein ausgefuchstes, bis in die letzte Note durchdekliniertes Postcore-Indie-Album gemacht, dessen Hang zu leicht verqueren Outfits á la XTC immer wieder durchschimmert. Alles andere als spektakulär und auf keinen Fall zum Nebenbei-Hören geeignet, braucht diese Platte eine Menge Zeit, bis sich die Melodien entfalten, die Arrangements erschließen, man zumindest warm mit ihr wird. Auch wenn „Identikit” im Gegensatz zum Debüt nicht mit Ausnahmesongs wie „Pacific 231″ oder „Scissoring” glänzen kann – richtige Ausfälle kann man beim besten Willen auch nicht ausmachen. Und das ist schon eine ganze Menge…

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