Sofern man beim Rapper aus LA noch davon sprechen kann, hält “Jhelli Beam” einige Überraschungen bereit. In “Sorry. Fuckers” macht er eben doch das, was er eigentlich nicht tut – und beschäftigt sich mit erfolgsorientierten und risikofreien Clubhymnen. Der Titel verrät, mit welcher Motivation. Gewohnt einfallsreich und raffiniert präsentiert sich Busdriver zum Beispiel, wenn er in “Me-Time (With The Pulmonary Palimpsets)” mit atemberaubender Geschwindigkeit über Mozarts elfte Sonate flowt oder Glockenspiel, Geige und krude Beats wie in “Unsafe Sextet/Gilded Hearts Of Booklovers” folgen lässt. Dass “Jhelli Beam” in seiner Gesamtlänge auch mal nervenaufreibend klingt, ist freilich nicht der Grund für fehlende Langeweile und Belanglosigkeit.
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