Kein Wunder, daß Butterfly Garden demnächst mit Gene auf Deutschland-Tournee kommen: Obwohl das Quartett aus dem norwegischen Bergen stammt, ist die musikalische Wahlheimat das Insel-Königreich: Brit-Pop auf skandinavisch und so ziemlich at it`s best. Bisher beschränkte sich ihr Output auf Prozeß-Streitereien mit Pepsi und Coca Cola, die sich Veralberungen auf den Band-T-Shirts nicht gefallen lassen wollten. “So It Goes” beweist, daß die Kapelle mehr kann, als originelle Hemdchen zu bedrucken. Jede Menge Ohrwürmer mit charmanten Hooklines und klebrigen Melodien gibt es zu hören, denen glücklicherweise jeder Hang zu Kitsch und Weinerlichkeit abgeht. Wo House Of Love zu cool und der Teenage Fanclub zu schön musiziert, da preschen Butterfly Garden in die Lücke. Außerdem gibt es Text-Aphorismen, die etwas haben, was den meisten Kollegen fehlt: Selbstironie (“Thinking about you and me is pathetic as only Rock`n`Roll-lyrics can be”). Wäre die Produktion eines Yngve Leidulv Saetre etwas druckvoller ausgefallen und hätte manche Idee noch ein wenig Zeit zum Reifen bekommen – man hätte es hier mit einem Klassiker zu tun.