Das Europa-Debüt von Cable aus dem britischen Derby ist strenggenommen eher so eine Art Best-Of-Album, denn es beinhaltet Songs eines Albums und einer EP, die nur in England erschienen sind, ebenso wie Material ihres kommenden UK-Albums Sublingual. Hiermit dürfte sich auch die der Platte anhaftende Zerrissenheit erklären lassen, denn der Sound und das Feeling der einzelnen Songs variiert doch recht stark. Musikalisch bewegt sich das Quartett im Spannungsfeld aus Alternative- und College-Rock, melodischem Emocore und einem Hauch von Noise. Sicher, dieses Feld ist mit Bands wie Nada Surf, Ash, Reef, Symposium, Foo Fighters und was-weiß-ich-noch-wem schon ziemlich eng besetzt, und wirklich neue Akzente wissen auch Cable nicht zu setzen. Doch ihre Sache machen sie an sich sehr gut. Sie schreiben durchdachte und griffige Songs, lärmen an den richtigen Stellen, werden auch mal leise und haben eigentlich keinen richtigen Hänger auf der Platte. Das macht From Here You Can See Yourself zwar zu keinem Muß, aber doch zu einem sehr soliden Kann.
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