Viel war nicht zu erwarten: Das schon bekannte Caliban-Material krankte stets an zu dünnem Sound und noch viel dünneren Songwriter-Qualitäten. Aber man lässt sich ja gerne eines Besseren belehren. Also Platte durchgehört und geklaute Riffs gezählt. Und nun ratet mal, welche Band wieder mal einsam an der Spitze des Urheber-Sumpfes steht…: natürlich Slayer. Was die Schöpfer von “Angel Of Death” an Einflüssen auf einen großen Teil der modernen Hardcore-Szene hinterlassen haben, ist nicht mehr feierlich – zumal die Metal-Core-Chose bis auf einige wenige Ausnahmen ihren Zenit schon vor mindestens einem Jahr überschritten hat. Denn irgendwann haben die Kids eben die Originale für sich entdeckt und wer braucht da noch die schwachbrüstigen Nachahmer? Der Gerechtigkeit halber muss angemerkt werden, dass Caliban es diesmal immerhin geschafft haben, die überdeutlichen Anleihen durch eigene Ideen anzureichern und mit Querschlägen in Richtung Black-und Speed-Metal einen halbwegs hörbaren Longplayer zu basteln. Für mehr als Mittelmaß reicht das allerdings trotzdem nicht.
weitere Platten
Dystopia
VÖ: 22.04.2022
Zeitgeister
VÖ: 14.05.2021
Elements
VÖ: 06.04.2018
Gravity
VÖ: 25.03.2016
Ghost Empire
VÖ: 24.01.2014
I Am Nemesis
VÖ: 03.02.2012
Say Hello To Tragedy
VÖ: 21.08.2009
The Awakening
VÖ: 25.05.2007
The Undying Darkness
VÖ: 24.02.2006
The Opposite From Within
VÖ: 20.09.2004
Shadow Hearts
VÖ: 27.01.2003