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    Camera Obscura
    Look To The East, Look To The West

    VÖ: 03.05.2024 | Label: Merge
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 374
    8 / 12
    Camera Obscura - Look To The East, Look To The West

    Bittersüße Melodien zwischen  Jangle Pop und Easy Listening – Camera Obscura präsentieren nach elf Jahren Pause ein intimes und intensives Album, das die Kunst beherrscht, traurig und beschwingt zugleich zu sein.

    2013 erschien mit “Desire Lines” das bislang letzte Album der Band aus Glasgow, 2015 verstarb Sängerin, Keyboarderin und Gründungsmitglied Carey Lander an Knochenkrebs, und die Band ging für unbestimmte Zeit in eine Pause. Mit “Look To The East, Look To The West” ist diese nun vorbei, einem ebenso hart erkämpften wie ersehnten Album der Schotten, deren Wiederauferstehung auch ihren Freunden und Seelenverwandten von Belle And Sebastian zu verdanken ist.

    Diese luden sie 2019 auf ihr Kreuzfahrtfestival Boaty Weekender ein, wo Donna Maciocia zur von Tracyanne Campbell geleiteten Band stieß. Die neuen Songs kommen ohne die typischen Streicher- und Bläserarrangements aus, der Sound ist luftig und melancholisch zugleich. Die countryesken und souligen Stücke leben von ihrem Storytelling. Was oberflächlich zauberhaft und zart klingt, ist im Kern Trauerarbeit – eine musikalische Auseinandersetzung mit den großen Themen wie Liebe und Tod, nur ohne Pathos, Kitsch und Düsternis.

    Über den Twee-Pop ihrer früheren Tage ist zwar nun ein nostalgischer Schleier gezogen, aber liebenswert bleiben die Melodien dieser Künstler:innen mit der Gabe, zeitlos schöne Songs zu schreiben, die Ende der 90er vielen Indie-Kids die Wachstumsschmerzen beim Erwachsenwerden linderten.

    Das steckt drin: Belle And Sebastian, The Pastels, St. Etienne

    weitere Platten

    Desire Lines

    VÖ: 03.06.2013

    My Maudlin Career

    VÖ: 24.04.2009