Und angesichts “From The 13th Sun”, des nunmehr achten Longplayers, muss man sich wirklich fragen, was für einen Nutzen eine 1:1-Adaption von Black Sabbath heute noch in sich birgt, wenn die Songs zwar nicht schlecht, aber auch absolut jenseits von originell daherkommen. Da wird zuweilen wahllos hin- und hergeschaltet zwischen Midtempo-Geriffe und Zeitlupen-Beat, dazu ein Gesang wie Ozzy, der gerade seine Seele an der Garderobe vergessen hat. Es gibt Gott sei Dank genügend gute Sabbath-Alben, als dass man vor lauter Hunger auf so ein langweiliges Werk (das Leif Edling nichtsdestotrotz als sein “Masterpiece” deklariert) zurückgreifen müsste. Vielleicht ist ja für dieses Gleich-schlägt’s-13-Feeling das Wetter noch nicht trübe genug, aber ich glaube doch eher, dass die Kerzen langsam aber sicher dem Ende entgegenbrennen. Wir haben nunmal nicht mehr ’86, als das Candlemass-Debüt “Epicus Doomicus Metallicus” wie eine 16-Tonnen-Bombe auf der Erde einschlug.
weitere Platten
Sweet Evil Sun
VÖ: 18.11.2022
The Door To Doom
VÖ: 22.02.2019
Psalms For The Dead
VÖ: 08.06.2012
Death Magic Doom
VÖ: 03.04.2009
King Of The Grey Islands
VÖ: 22.06.2007
Candlemass
VÖ: 02.05.2005
Dactylis Glomerata
VÖ: 20.04.1998
Chapter VI
VÖ: 25.05.1992
Tales Of Creation
VÖ: 25.09.1989
Ancient Dreams
VÖ: 23.11.1988
Nightfall
VÖ: 09.11.1987
Epicus Doomicus Metallicus
VÖ: 10.06.1986