Denn Singer/Songwriter Simon Konrad fungiert hier als Emotions-Sachverständiger, und das klingt nach “einmal richtig ausweinen und dann nach vorne schauen”. In starken Momenten erinnert das auch ob der stimmlichen Nähe an Slut, bedingt wiedererkennbar hingegen der metierfremde Trip Fontainsche Gastgesang. Nichtsdestotrotz gibt es Stellen, die gegen die Glätte ankämpfen müssen. Aber immer dann, wenn der Titel des zweiten Albums droht, zur Prophezeiung für die Konzentrations-Ressourcen des Hörers zu mutieren, holen ein Xylofon oder eine unerwartete Frauenstimme die Aufmerksamkeit zurück. Und spätestens, wenn herzzerreißend die Bitte “Do me a favour/ Be a soulmate” erklingt, möchte man schön mit drei ö schreiben.
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Dance/Sleep
VÖ: 15.04.2011