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    Caribbean
    History's First Know-It-All

    VÖ: 30.06.2003 | Label: Tomlab/Hausmusik
    Text: Hanna Baumgart
    7 / 12

    Indie-Pop, der es einem erst schwer macht, dann aber kaum wieder loslässt.

    Es gibt Alben, denen gibt man keine Chance. Missmutig hört man die ersten Takte, drückt die Stop-Taste und legt die Platte beiseite. Irgendwann bleibt das Auge dann aber doch am Cover hängen. Ganz unvermittelt weckt etwas das Interesse. Vielleicht dieser völlig verregnete Supermarktparkplatz in zarten Pastelltönen? Reinhören kann man ja noch mal, ganz unverbindlich. Und dann passiert etwas Eigenartiges: Der erste Eindruck bestätigt sich nicht. Die Musik macht Spaß. Sogar bei jedem Durchlauf ein bisschen mehr. Und – zack! – man ist angefixt und will noch mehr. The Caribbean ist ein lockerer Verbund aus vier Männern, die über den Osten der USA verteilt wohnen. “History’s First Know-It-All” ist ihr zweites Album. Für den Vorgänger “Verse By Verse” zogen die Kritiker Vergleiche zu Brian Wilson, Elliott Smith, Sam Prekop und Brian Eno. Sie hätten auch Rod Stewart, Pumuckl oder Prince Charles nennen können, einordnen lässt sich die Musik von The Caribbean nämlich nur schwer. Indie-Pop, Folk, Post-Rock, und das alles mit elektronischen Versatzstücken und verspielten Songwriting-Ideen gespickt. Einschätzen dagegen lässt sich das Album leicht: “History’s First Know-It-All” besitzt ein ungeheures Wachstumspotenzial. Mit knapp 37 Minuten ist es zwar ziemlich kurz, aber man muss es ja sowieso ein paar Mal hintereinander hören, damit es seine volle Wirkung entfaltet.

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