Böse, böse, böse. Catastrophe Ballet hätten für ihr neues Album keinen besseren Titel als Menschenfeind” finden können. Nachdem das letzte Werk New Values” von den Krupps produziert wurde, betätigten sich bei Menschenfeind” Axel Ermes und Hauke Harms (beide Girls Under Glass) als Produzenten, was dem Sound deutlich gut getan hat. Die neun Tracks bewegen sich im weitesten Feld zwischen Industrial und Gothic, wobei gerade die industrial ausgelegten Tracks wie z.B. Der Weg ist das Ziel” die Stärke von Catastrophe Ballet sind. Eingebettet in brachiale Sounds, schreit sich Sänger Eric Burton allen Frust von der Seele, gegen die ich meine eigene bestimmt nicht eintauschen möchte. Der absolute Killertrack des Albums ist Rage”, eine Abgehnummer, die einen sogar auf dem Schreibtischstuhl zappeln lassen möchte. Eine Trendwende wird Catastrophe Ballet mit Menschenfeind” sicher nicht einleiten, denn dazu ist es einfach zu wenig innovativ. Dafür ist es aber ein sehr solides Album aus einem Guß.