Jetzt ist Schluss mit lustig! Cathedral gehen zurück zu den Wurzeln und klingen so düster und bedrohlich wie seit The Ethereal Mirror nicht mehr.
Wirkte schon das letzte Album Caravan Beyond Redemption im Vergleich zum hippiesken, humorvollen Supernatural Birth Machine relativ ernsthaft, werden mit Endtyme endgültig wieder andere Seiten aufgezogen. Mit Billy Anderson (Neurosis, Buzz*ven, EyeHateGod) wählte man einen Produzenten, der für seinen extrem dreckigen Sound bekannt ist und mit Endtyme einen weiteren Höllenschlund öffnete. Das wird den zahlreichen Metal-Fans der Band vielleicht wenig schmecken, wer dagegen auf einen doomigen Soundmoloch der Extraklasse steht, der wird mit Songs wie Cathedral Flames oder Whores To Oblivion bestens bedient. Ihre Eingängigkeit und ihren unverwechselbaren Charme haben sich die Stoner-Doom-Pioniere nämlich nach wie vor bewahrt. Mit Templars Arise (The Return) wird schließlich die Klangbox der Pandora geöffnet, denn mit der ca. 14-minütigen Session ergehen sich Cathedral in abgedrehten Missklängen. Leider konnte Dave Patchett dieses Mal nicht für das obligatorische Artwork verpflichtet werden, weshalb auf ein recht simples, düsteres Cover zurückgegriffen wurde. Schade, denn das ist so ziemlich der einzige Wermutstropfen an Endtyme.
weitere Platten
The Last Spire
VÖ: 26.04.2013
The Carnival Bizarre
VÖ: 30.11.1999
Caravan Beyond Redemption
VÖ: 01.01.1999
Seventh Coming
VÖ: 01.01.1900
Supernatural Birth Machine
VÖ: 01.01.1900