Jetzt werden Catherine Wheel mit Pink Floyd verglichen, Billy Corgan würde angeblich vor Neid platzen, wenn er ihre Melodien hätte, und die größte Frechheit, die ich jemals gehört habe, ist die Behauptung, daß Catherine Wheel eine gegenwärtige Fortsetzung von Joy Division seien. Dabei reichen Rob Dickinson (Vetter von Bruce Dickinson!) und seine Mannen schon lange nicht mehr an die cineastische Größe heran, die sie mit ihrem zweiten und bisher eingängigsten Album “Chrome” erreicht hatten. Hätte ich den CW-Werdegang nicht schon seit Jahren verfolgt, würde ich ihnen vorwerfen, auf den Radiohead– bzw. Verve-Zug aufgesprungen zu sein, aber sie machen das, was sie schon immer gemacht haben: gefühlvolle, romantische Songs schreiben, nur leider nicht mehr so wundervoll wie vor fünf Jahren. Da hilft auch keine produzententechnische Unterstützung von Bob Ezrin (Pink Floyd, Alice Cooper), GGGarth (Skunk Anansie) und Tim Friese-Greene (Talk Talk).
weitere Platten
Wishville
VÖ: 20.05.2000
Happy Days
VÖ: 06.06.1995
Chrome
VÖ: 20.07.1993
Ferment
VÖ: 09.06.1992
Painful Thing (EP)
VÖ: 03.05.1991