Ein paar Fakten über Caufield: Sie kommen aus Dänemark, sie haben sechs Bandmitglieder, die eher auf dem zweiten Bildungsweg zur Rockmusik gefunden haben, und sie haben einen Plattenvertrag. Das ist insofern hervorzuheben, als dass ihre Debüt-CD eigentlich eher so klingt wie das Album einer hartnäckigen Feierabendband, die nach zahlreichen zurückgeschickten Demos den Eigenverlag gewählt hat. Wie man gefällige Songs schreibt, wissen Caufield, den Punk kennen sie dagegen wahrscheinlich eher über gemeinsame Freunde. Überhaupt zeigt sich die Band relativ unbeleckt von zeitgenössischen Trends, und man muss ihr zumindest zugute halten, dass sie sich dafür nicht mit speckigem Schweinerock rächt. Stattdessen favorisiert man offensichtlich einen recht konturlosen Midtempo-Pop, der weder wohl- noch wehtut. Der Song gewordene Hobbykeller setzt sich auch in den Texten fort, die von “Blood for oil” bis “I dont want to be me” so ziemlich alles behandeln, was irgendwie nach Gemeinplatz klingt. Hauptsache harmlos. Als Menschen wahrscheinlich sehr sympathisch, als Kaufempfehlung dagegen sicherlich zu vernachlässigen.