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    Cee Lo Green
    The Lady Killer

    VÖ: 19.11.2010 | Label: Elektra/Warner
    Text:
    8 / 12
    Cee Lo Green - The Lady Killer

    Jetzt aber: Emanzipation, Freigang, Durchbruch, Weltruhm. Ganz ohne Dangermouse etabliert sich Cee Lo Green als größte Stimme des zeitgenössischen Soul.

    Dabei will Thomas DeCarlo Callaway vor allem erst mal ein Ladykiller sein. Dem flamboyanten Pummelchen das abzunehmen, fällt etwas schwer. Doch wenn seine Stimme erklingt, dann kriegt er alle rum. Zum Niederknien ist dieses androgyne, leicht paranoide Organ, mit dem man auch mittelmäßige Songs vor der Belanglosigkeit retten kann. Angefangen, seine Stimme zu schleifen, hat Green bereits Mitte der 90er bei den Dirty-South-HipHoppern Goodie Mob.

    Wirklich bekannt wurde er – trotz zweier Soloalben – erst mit Crazy, dem großartigen Juwel von Gnarls Barkley. Auf The Lady Killer geht es allerdings weit weniger verspielt zu. Im Herzen ist das Album vor allen Dingen ein astreines Soulalbum. Das macht zwar nicht auf retro à la Sharon Jones oder Amy Winehouse, dennoch schwingt der Geist von Al Green und Marvin Gaye mit. Green empfängt uns mit den Worten: „Well hello there. My name is (Kunstpause) not important.

    And I’m often asked: What do I do for a living? And I answer: I do what I want.“ So sieht das nämlich aus. Es folgt ein James-Bond-Intro, dann ein Disco-Heuler mit käsigen Synthies, doch spätestens beim folgenden Instant-Hit Forget You (aka F**k You) hat er Serafin-gleich unsere Herzen mit einem dicken Pfeil durchlöchert. Wer sich jetzt schon auf Georgia freut, der wird allerdings im Regen stehen gelassen. Aus Gründen, die Green uns schuldig bleibt, ist das Stück hier nicht zu finden. Muss man mit leben, kann man mit leben. Denn was bleibt, ist astreine Schlafzimmermusik mit Discofeel.