Dass die Australier den Eskapismus schon im Album-Titel tragen, ist dabei nicht das einzige Kriterium. Frei von jeglichen Genre-Schubladen jaulen Violinen den Vollmond an, während sich hallende Gitarrenakkorde aus dem Erdreich graben. Ein Großteil von Escaping Mankind braucht dabei nicht einmal Worte, sondern breitet instrumental seine Schwingen aus. Überhaupt das zentrale Thema dieser Platte: sich freizumachen von Zwängen, den Weg abseits von breitgetretenen Pfaden zu suchen. Wenn Sänger Matt Blackman dann doch mal seine melancholische Stimme in den Vordergrund stellt, lauern oft Tod und Verderben, wie im intensiven Lullaby For The Apocalypse. Trotz einiger Hänger ein rabenschwarzer Brocken von einem Album.